Durch das visuelle Spiegelbild der nicht betroffenen Seite kann die Wahrnehmung der kranken Körperseite wesentlich verbessert und Schmerzen gelindert werden. Anwendungsmöglichkeiten z. B. nach Schlaganfall, Amputationen oder bei chronischem Schmerz.
Was ist die Spiegeltherapie?
Durch das visuelle Spiegelbild der nicht betroffenen Seite kann die Wahrnehmung der kranken Körperseite wesentlich verbessert werden und Schmerzen können oft deutlich reduziert werden. Es entsteht ein für den Patienten faszinierendes positives Bild: "Fein, ich habe zwei gesunde Seiten!"
Anwendungsmöglichkeiten der Therapie
- nach einem Schlaganfall
- bei chronischen Schmerzen
- bei Phantomschmerzen nach Amputationen
Einführung in die Spiegeltherapie
Spiegeltherapie könnte einen Beitrag dazu leisten, dass einigen Patienten besser geholfen wird. Die Therapie benutzt besonders den Aspekt einer starken visuellen Stimulation zur Bewegungsförderung. Hierbei wird ein Spiegel so in der Körpermitte des Patienten platziert, dass Bewegungen des gesunden Arms durch den Blick in den Spiegel als Bewegungen des betroffenen Arms wahrgenommen werden. Der gelähmte Arm liegt hierbei hinter dem Spiegel und der nicht-gelähmte Arm vor dem Spiegel. Der gelähmte Arm wird dann entweder vom Therapeuten oder Angehörigen geführt oder der Patient beobachtet die Bewegungen seines gesunden Armes im Spiegel, ohne dass eine Bewegung auf der gelähmten Seite stattfindet. Dadurch ergibt sich eine optische Illusion: Dies scheint bestimmte Hirnareale zu aktivieren, die einen positiven Einfluss auf die Rehabilitation haben. Anscheinend profitieren vor allem Patienten mit starken Gefühlsstörungen von dieser Therapie.
Es ist wichtig, die Therapie erst einmal mit einem kundigen Spiegeltherapeuten in unserer Praxis in Frauenau und dann evtl. selbstständig zu Hause oder mit dem Partner auszuprobieren.
Diese Therapie ist im Rahmen der KG ZNS verordnungsfähig.