Das Bobath – Konzept ist ein Behandlungsansatz zur Problemlösung bei Patienten nach einer Schädigung im ZNS (zentrales Nervensystem) zum Beispiel nach Gehirnblutung oder Schlaganfall.
Das Bobath-Konzept bezieht das gesamte Umfeld mit ein. Der Schwerpunkt liegt in der praktischen Vermittlung von Alltagsbewegungen. Je nach Schweregrad der neurologischen Verletzung ist das Ziel des Therapeuten eine neue veränderte Lebensqualität für Patient und Angehörige im Alltag zu erreichen.
Das Behandlungskonzept unterstützt das Muskelgleichgewicht herzustellen, sodass die Muskelgruppen wieder besser miteinander arbeiten. Durch das Stimulieren von krankhaft betroffenen Muskeln wird ein normaler Bewegungsablauf des gesamten Körpers eingeleitet. Dies ermöglicht im Laufe der Zeit eine verbesserte Körperhaltung. Die täglichen Aufgaben im Alltag können durch diese spezielle intensive Therapie zunehmend besser gemeistert werden.
Für diese Therapie muss der Therapeut eine zusätzliche Ausbildung von insgesamt 200 Unterrichtsstunden absolvieren, eine ausführliche Facharbeit erstellen und eine Prüfung für die Zertifizierung ablegen.
Ein kassenärztliches Rezept dafür "KG-ZNS nach Bobath" wird vom behandelnden Arzt ausgestellt.